Shibori
Shibori ist eine jahrhundertealte Färbetechnik aus Japan.
Sie ähnelt der Batik-Technik, die dir vielleicht schon einmal begegnet ist.
Durch besondere Falt-, Wickel- und Bindetechniken entstehen dabei einzigartige Muster, die jeden Stoff zu einem kleinen, individuellen Kunstwerk machen.
Färben nach japanischer Tradition
Gefärbt wird traditionellerweise mit Indigo, einem Blauton, der aus der Indigopflanze gewonnen wird. Doch auch mit herkömmlicher Textilfarbe lässt sich diese kreative Färbetechnik wunderbar umsetzen.
Die Shibori-Technik zeichnet insbesondere die unglaubliche Vielfalt der Muster aus, die durch das Falten und Binden der Textilien entstehen. Dabei ist das Färbeergebnis nicht vollständig planbar und keine gefärbte Textilie ist wie die andere – ein weiterer Reiz, der dieser Technik innewohnt.
Schon meine allerersten Taschen habe ich mit der Shibori-Technik gefärbt. Mittlerweile ist die Technik zu meinem Markenzeichen geworden. Die Leinentasche mit dem
Dipdye-Farbverlauf zählt dabei zu meinen Klassikern.
Schritt 1
Zuerst wird der Stoff gewaschen. Zum Färben eignen sich vor allem Baumwolle oder Leinenstoffe.
Danach erfolgt die Vorbereitung zum Färben: Die unterschiedlichen Falt- und Bindetechniken sind beinahe grenzenlos. Viele kennen vermutlich das Spiralmuster, auch „Tie- Dye“ genannt. Dabei wird Stoff um eine Gabel gedreht und mit Gummibändern fixiert.
Schritt 2
Nun geht es ab ins Färbebad. Die Textilfarbe nach Packungsanleitung anmischen. Meist wird das Farbpulver in heißes Wasser eingerührt. Danach wird der Stoff in die Farbe eingetaucht und muss mindestens eine halbe Stunde darin ziehen.
Trage bei diesem Schritt am besten Gummihandschuhe.
Schritt 3
Nach dem Färben wird die Textilie gut ausgewaschen. Jetzt folgt der spannendste Moment: Das Öffnen des Stoffes! Dabei kommt endlich das im Färbeprozess entstandene – und immer einzigartige – Muster zum Vorschein.
Viel Spaß beim Ausprobieren!